Menschen verändern sich nicht grundlegend, sie entwickeln sich nur weiter, behalten aber immer einen Teil ihrer Vergangenheit in sich.
Der Skater ist eine Subkultur, die es seit guten 60 Jahren gibt und ihren Höhepunkt in den 90ern bis frühen 2000ern hatte – mit Helden wie Tony Hawk, Rodney Mullen und Nyjah Huston. In den frühen 2000ern, mit den ersten guten Spielekonsolen, gab es auch im Gaming-Bereich Skater-Spiele, die das Skaten weiter zu einem interessanten Thema machten.Skurrile Fisheye-Optiken wurden in verrückten Skateboard-Videos benutzt und gaben dem damaligen Zeitalter eine eigene Bildsprache, die bis heute viele Menschen fasziniert. Die Skater-Fashion findet immer wieder ihren Weg zurück in die Regale – zuletzt als Unterstützung einer feministischen Bewegung, die zeigen sollte, dass Frauen sich so anziehen können, wie sie wollen, ohne in ein von Männern geschaffenes Bild zu passen. Die Leute, die damals große Fans dieser Szene waren, sind heute viele Jahre älter, und das Letzte, was von ihrer Skater-Vergangenheit übrig geblieben ist, sind die Narben der vielen Verletzungen. Heute verfolgen sie andere Ziele und Träume – zum Beispiel Familie, ein Haus und einen anständigen Job. Doch manche verschlägt es immer wieder zurück in die alte Zeit, in der das Skaten zur täglichen Beschäftigung gehörte. Das Skateboard bleibt immer ein alter Freund, mit dem man wieder Zeit verbringen mag – und der auf einen wartet, auch wenn man sich mal zwei Monate nicht meldet. Und in einer Welt, in der man sich ständig überall melden muss, ist das doch gar nicht so schlecht.
“Skaten fand bei mir immer nur in Videospielen statt, umso cooler fand ich diejenigen, die es konnten. Mitschüler waren mein erster Kontakt zu einer echten Skater-Szene, in der ich auch in echt erleben konnte, was es bedeutet, dazu zu gehören. Heute sind sie alle Geschäftsmänner. Verrückt”
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